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15.02.2025
Uns hat der Winter im Griff.
Wenn wir das Haus verlassen, dann auf keinen Fall ohne dicke Winterjacke, Mütze, Schal, Handschuhe, die gefütterten Winterstiefel und gerne noch die Thermohose. Das alles brauchen wir um nicht zu frieren..haben wir ja schließlich kein wärmendes Fell.
Aber wie sieht es denn mit unseren Hunden aus? Brauchen die tatsächlich im Winter einen Mantel ? Oder ist es einfach eine Modeerscheinung - extra für die Frau Meyer ( Name ist frei erfunden ), damit sie zu dieser Jahreszeit keine Rechtfertigung benötigt, um Fiffi mit dem neuesten Mantel - farblich abgestimmt auf ihre Schuhe, auszustatten ? ;-)
Gehen wir der Frage nach und schauen uns das Fell unseres vierbeinigen Freundes doch einmal etwas genauer an…
Fangen wir mit der Haarwurzel an. Die ist beim Hundefell mit Talg umgeben - das ist ein natürlicher Schutz vor Nässe und Kälte. In der Haut befindlichen Talgdrüsen legen zudem auf jedes einzelne Haar eine Schicht aus Fett und Mineralstoffen - damit glänzt das Fell so schön und ist geschmeidig, solange unser Hund gesund ist. Zwischen den einzelnen Haaren befindet sich eine Luftschicht, welche im Sommer eine kühlende Funktion hat und im Winter eine isolierende. ( Daher ist es sehr unratsam, einen Hund im Sommer zu scheren ! ).
Nun teilen wir das Fell noch ein : In Unterwolle und Deckhaar. Das Deckhaar, auch Grannenhaar genannt, hat jeder Hund, gleich welche Rasse und Fellstruktur.
Das ursprüngliche Deckhaar war das Stockhaar, welches wir noch heute beim nordischen Wolf finden und bei unseren Hunderassen wie z.B:
Rottweiler
Schäferhund
Collie
Die Unterwolle ist zwar deutlich dünner als das Deckhaar, aber dafür flaumig, weich und deutlich dichter. Für gewöhnlich ist die Unterwolle um einiges kürzer als das Deckhaar. Lediglich einige wenige Hunderassen bilden hier die Ausnahme, in der das Deckhaar und die Unterwolle gleich lang sind; sie haben ein Doppelfell. Zu diesen Rassen gehören z.B der Husky oder der Samojede.
Die Unterwolle bleibt das ganze Jahr, im Winter ist sie allerdings viel dichter als die im Sommer.
Halten wir also fest : Unsere Hunde, welche mit Unterwolle ausgestattet sind, ganz gleich ob der Ferrari unter den Fellstrukturen (das Doppelfell) oder der VW Polo ( das einfache Fell) sind bestens gegen die Kälte gewappnet.
Was ist aber nun mit den anderen ? Die Hunde, welche keine Unterwolle besitzen oder nur wenig ? Das ist ziemlich einfach erklärt : Die frieren ! Deutlich zu erkennen ist es daran, dass sie “aufgebuckelt” laufen( sie machen einen Rundrücken) oder sogar zittern. Das Aufbuckeln kann leider auch gesundheitliche Schäden mit sich führen. Kennen wir es doch nur zu gut von uns selber, wenn wir frieren, ziehen wir die Schultern hoch und unsere gesamte Muskulatur verspannt sich. Leider geht es Fiffi da nicht anders, nur hat er einen großen Nachteil : Er kann es uns nicht sagen und leidet still.
Hunderassen die es betrifft sind z.B.:
Pinscher
American Pittbull Terrier
Dobermann
Dalmatiner
fast alle “Lockenhunde”
Boxer
Whippet
Rhodesian Ridgeback
u.a.
Wenn Ihr also einen Hund ohne Unterwolle habt oder auch wenn Ihr einfach merkt, dass Euer Hund friert..lasst es Euch nicht von der Gesellschaft ausreden. Hört auf Euer Bauchgefühl und schützt Euren Hund vor der Kälte, so wie Ihr Euch auch schützt :-)
In diesem Sinne :
Frostige Grüße
Eure Melanie
Melanie - 21:21:59 @ Allgemein